Dass jeder Mensch gern spielt, liegt schon immer in der Natur von diesem. Schon zu Urzeiten gab es bereits frühe Formen des Gamings, wenn auch nicht im eigentlichen Sinne, wie man das Wort heutzutage synonym verwenden würde. Dennoch waren schon zu dieser Periode der Evolution sowie später garantiert Rollenspiele sowie Adventures sehr beliebt. Dinge zu entdecken und diese mit anderen Gegenständen zu kombinieren, war schon damals nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch Inhalt von offline Spielen. Auch Rätselspiele wie Geheimakte Tunguska sind im Rollenspiel-Bereich immer wieder zu finden und sind echte Klassiker.
Der Spielablauf von Geheimakte Tunguska
In der Gegenwart angekommen, wird genau an dieser Gegebenheit angeknüpft. Das Prinzip Items zu kombinieren und daraus Videospiele zu kreieren, ist bei virtuellen Adventures wie Geheimakte Tunguska möglich. Letztlich geht es grob gesagt darum, sich als Gamer durch eine fiktive Welt zu bewegen, Interaktionen auszuführen und durch das Lösen von Rätseln im Spielverlauf voranzukommen. Wer das Spiel zockt, nutzt den Charakter mit dem Namen Nina genau für diese Zwecke.
Doch Moment, wohin mit all den tollen Errungenschaften, welche es stets zu finden sowie entdecken gibt? Sind die Hosentaschen ein mal voll, dann ist das natürlich nicht so toll. Gott ist jedoch auch erfinderisch, wozu hat er den Entwicklern die Möglichkeit gegeben, ein Inventar in Spielen integrieren zu können? Genau diesen Umstand hat sich Animations Arts / Fusionsphere Systems zu Nutze gemacht und in Geheimakte Tunguska ein Inventar integriert, wo alle Items landen.
Was immer wieder skurril ist, die Haupthandlungsfigur, egal in welchem Adventurespiel, hat nie einen Rucksack auf, wo an der Person befindet sich also die Tasche beziehungsweise das Inventar? Die Hosentaschen müssten normalerweise überquellen, doch weit gefehlt, flach wie ein Brett schauen diese aus. Scheinbar aus dem Zauberhut werden also Gegenstände heraus geholt, welche man einer anderen Person geben oder generell anwenden sowie kombinieren darf.
Rollenspiel im Geiste alter Gaming-Zeiten
Point & Click erlebte zweifelsohne seine Hochzeit in den 1990er-Jahren. Im Stile von Simon the Sorcerer und Star Trek Judgement Rites kann man auch bei Geheimakte Tunguska mit Menschen kommunizieren. Das ist auch wichtig, denn nur so erhält man wertvolle Hinweise, Tipps und Möglichkeiten, den weiteren Verlauf des Games zu forcieren, um in Richtung dem Ende wieder einen Schritt näher zu kommen.
Was wäre ein Adventure ohne Rätsel sowie spannende Aufgaben? Ohne diese würde der Spielcharakter völlig verloren gehen beziehungsweise erst gar nicht vorhanden sein. Es liegt ein Gegenstand irgendwo im Baum, doch man kommt als Protagonist nicht ran? Eine Leiter ist weder in Sicht noch käuflich erwerbbar, Improvisation ist also mal wieder gefragt. Man nimmt ein Item, kombiniert es mit dem anderen, schon erhält der Gamer eine Vorrichtung, um damit den Gegenstand aus dem Baum ergattern zu können. Genau darum geht es, Adventures sind nun mal Spiele, wo kindliches Denken gefragt ist.
Im realen Leben ist man es stets gewohnt, für alles eine vorgefertigte Lösung käuflich präsentiert zu bekommen, selbst etwas kreieren ist in den letzten 30 Jahren verbreitet aus der Mode gekommen. Dieser Aspekt ist auch im Geheimakte Tunguska erforderlich. Oft sind die Lösungen und Kombinationen auf den ersten Blick etwas abwegig. Doch einen Griff vom Eimer mit einer Tüte zu kombinieren und einen Stiel daran zu befestigen, darauf würde man sicher noch kommen, wenn es um das Bauen einer Auffangvorrichtung geht.
Ziel des Spiels Geheimakte Tunguska
Als Nina Kalenkow muss man ergründen, warum der eigene Vater verschwunden ist. Dieser befasste sich in der jüngeren Vergangenheit mit der Tunguska Katastrophe, welche bereits 1908 stattfand. Die Handlung selbst spielt im Jahr 2006 und beginnt mitten in Berlin. Nina weiß natürlich nicht, warum der Vater verschwunden ist und vor allem wohin. Irgendwann führt die Spur nach Sibirien. Auf dem Weg dorthin erlebt die Protagonistin sehr viel, wird selbst noch entführt und macht zudem allerlei teils dubiose Bekanntschaften. Am Ende geht es darum, das Verschwinden aufzuklären und viele Rätsel zu lösen. Es gibt auch noch zwei Nachfolger-Spiele (Geheimakte 2 und Geheimakte 3) die ebenfalls im Rollenspiel / Adventure Genre einzuordnen sind.
Grafik / Sound des PC-Spiels
Als der Publisher Deep Silver, welcher nicht gleichzeitig auch der Entwickler ist, das Game vor über 1,5 Jahrzehnten herausbrachte, waren die Erwartungen natürlich sehr hochgesteckt. Die Gamer wurden hier nicht enttäuscht. Viele gerenderte Grafiken und 3D-Darstellungen sowie Einspieler konnten schon zu dieser Zeit für Begeisterung sorgen.
Auch heute noch stellt grafisch gesehen das Spiel eine technologische Revolution dar, wenn man die Premiere von Geheimakte Tunguska aus dem Jahr 2006 rückblickend betrachtet. Es gibt nicht viele gute Adventures aus den letzten 20 Jahren, welche so sehr für Furore sorgten, wie das Game hier. Die Bewegung der integrierten Sonne, tolle Schatten sowie epische Sounds werten das Spiel zudem gekonnt auf.
Geheimakte Tunguska Systemanforderungen
Das Spiel ist auf die Systemanforderungen aus dem Jahr 2006 konzipiert. Auf neueren Rechnern sind 500 MHz also gar nichts, welche das Game mindestens benötigt, um stabil laufen zu können. Zudem benötigt Geheimakte Tunguska mindestens 16 MB Speicher, idealerweise wird in dem Zusammenhang eine AGP Grafikkarte verwendet.
Fazit zum PC Spiel Geheimakte Tunguska
Prinzipiell ist Geheimakte Tunguska ein sehr spannendes Abenteuerspiel, was keine Wünsche offen lässt. Hierbei muss man natürlich immer sehen, dass das Game nicht vorgestern herausgekommen ist. Noch in diesem Jahrzehnt wird das Werk bereits 20 Jahre alt, auch wenn es noch etwas dauert. Vom Sound her und grafisch befindet sich Geheimakte Tunguska auf dem Stand von 2006. Dennoch, solche technischen Dinge sind nicht alles.
Oft machen ältere Spiele mit weniger Schnick-Schnack mehr Spaß und sorgen für eine größere Spieltiefe, als neuere Games oder gratis Spiele, die beispielsweise grafisch wiederum mehr glänzen. Am Ende gibt es jedoch einen wichtigen Fakt. Viele Rätsel und spannende Abenteuer warten darauf, entdeckt sowie gelöst zu werden. Genau das macht ein tolles Adventure wie Geheimakte Tunguska aus.